Gewerbeverein fordert Weiterentwicklung des Gothaer Weihnachtsmarktes
Fest muss mit langfristiger Konzeption wieder zum Zuschauermagneten werden /Kultourstadt Gotha steht als Veranstalter in der Pflicht
Auch beim diesjährigen Gothaer Weihnachtsmarkt kann sich der Gothaer Gewerbeverein nicht einbringen. „Wir wollten uns aktiv auf dem Gothaer Buttermarkt einbringen“, meint dazu der Vorsitzende Maik Schulz, „doch wenn die Kultourstadt Gotha GmbH als Veranstalter dies auf die Aktionsreihe ‚Gotha kocht‘ reduzieren will, dann müssen wir halt passen!“
Seit Januar 2014 wirbt der Verein darum, sich aktiv und eigenständig beim sogenannten Wichtelmarkt einzubringen. Dies war bei den Mitgliedern – insbesondere in der Innenstadt – auf große Zustimmung gestoßen. „Die Kultourstadt Gotha GmbH als Veranstalter sieht das anders“, meint Schulz dazu, „dies gilt es zu respektieren.“ Unverständlich sei dies dennoch, schließlich hat „Herr Kunz als Geschäftsführer öffentlich per Interview unsere Mitarbeit eingefordert“, betont der Gewerbevereinsvorsitzende.
Unzufrieden zeigte sich der Gothaer Gewerbevereinsvorsitzende mit der Zusammenarbeit zwischen Verein und Kultourstadt Gotha GmbH, die sich im Gegensatz zur Zusammenarbeit des Vereins mit der Gothaer Stadtverwaltung kaum entwickelt habe. Vielmehr sei es so, dass „mündliche Vereinbarungen für die Kultourstadt keinerlei Wertigkeit und Verbindlichkeit bergen.“
Wenn Arbeitsgespräche aber stets protokolliert werden müsste, damit sich eine Seite an Abmachungen erinnere, macht eine Zusammenarbeit wenig Sinn“, meint Schulz, der zugleich fordert, dass „die Kultourstadt Gotha GmbH jetzt endlich mal ihre bereits 2012 getroffene Aussage umsetze, für den Weihnachtsmarkt einen Fünf-Jahres-Plan zu entwickeln. „Da ist bisher einfach viel zu wenig passiert, was zur Folge hat, dass der Weihnachtsmarkt in einem experimentellen Stadium zu Lasten der einheimischen innerstädtischen Wirtschaft verbleibt.
Deshalb sei die Kultourstadt Gotha in der Pflicht, „endlich mit der Weiterentwicklung des sogenannten Wichtelmarktes voranzukommen. Nur ein guter Weihnachtsmarkt trägt zur Attraktivität bei – und da war in den vergangenen Jahren doch deutlich Spielraum nach oben“, meint Schulz.