Antrag

Antrag an die Stadtverwaltung zur Prüfung und Handlungsempfehlung an die Stadträte

Die Stadtverwaltung wird ersucht, für die für Gotha bevorstehenden Bauarbeiten zusammen mit den zuständigen Ämtern, den verschiedenen Bauträgern sowie dem Gewerbeverein Gotha e.V. bzw. den betroffenen Unternehmen ein Baustellenmarketing für die Innenstadt ins Leben zu rufen, um die unausweichlichen Beeinträchtigungen durch die für die Gewerbetreibenden und deren Kundinnen und Kunden zukünftig abzumildern.

Dazu gehört die Entwicklung eines allgemeinen Wegeleitsystems, das den Bürgerinnen und Bürgern, Touristinnen und Touristen den Weg zu Geschäften, gastronomischen Betrieben, Arztpraxen und anderen Einrichtungen im Bereich der Innenstadt aufzeigt. Weiterhin soll das Baustellenmarketing während längerer Bauzeiten, trotz Einschränkungen Anreize zum Besuch der Innenstadt bieten.

Die Grundlage sollen eine offene Kommunikation zwischen den Akteurinnen und Akteuren, die Vernetzung aller Beteiligten sowie gute Ideen für Werbemaßnahmen des Baustellenmarketings und die Einbindung städtischer Webseiten und Printmedien sein.

 

Begründung:

Die Innenstadt ist ein Versorgerzentrum mit überregionaler und touristischer Bedeutung, die ihre Ausstrahlung auch dadurch erhält, dass sie ein breites Portfolio inhabergeführte Fachgeschäfte anbietet. Nur allein im innerstädtischen Bereich befinden sich insgesamt 250 Ladenlokale (Einzelhandel, Dienstleistung, Gastronomie). Lebendige, uneingeschränkte, hindernisfreie Einkaufsstraßen sind zum Erhalt der Kaufkraft und damit zum Überleben der Innenstadt dringend nötig. Die Erreichbarkeit wird damit zu einem wesentlichen wirtschaftlichen Faktor der Stadt Gotha.

Längerfristige Baumaßnahmen, Einschränkungen in der Erreichbarkeit, zu kurzfristige Vorankündigungen und mangelnde betriebswirtschaftliche Sensibilität können zu erheblichen Umsatzeinbußen insbesondere für konsumorientierte Betriebe im Einzelhandel, in der Gastronomie und im Dienstleistungssektor führen.

Andererseits ziehen größere Baustellen auch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich.
Diese kann mit einer erfolgreichen Abstimmung zwischen Verwaltung, Vorhabenträgern und den Betroffenen zu kreativen Maßnahmen eines Baustellenmarketings genutzt werden. Die Baumaßnahme selbst kann damit für Anliegerinnen und Anlieger, Gewerbetreibende und Kundinnen und Kunden zu einem Erlebnis werden. Die Gestaltung des Wegeleitsystems sollte bei Besucherinnen und Besuchern positive Assoziationen wecken, indem auch die Notwendigkeit der Baumaßnahmen unterstrichen und als Chance dargestellt wird.

 

Antragsteller: Andreas Dötsch / Gewerbeverein Gotha e.V.

Protokoll vom 10.03.
Gewerbebrief „Frühlingserwachen“

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